Rezension | herder.at

Verschollene Schriften aus Faustens Schatzkammer.

Aus der zutiefst pointierten Gegenüberstellung literarischer, philosophischer und musikalischer Großmeister mit dem schrulligen und morbiden Zeitgeist der Gegenwart lautet die Quintessenz dieses Buches: »Eine Mixtur aus göttlicher Satire und teuflischer Persiflage.« So tätigte ein weltgewandter Kosmopolit und Gelehrter eine Weltreise und kehrt mit einer Erzählung im Gepäck verzurrt zurück, welche in Mono- und Dialogen gehalten, die Leserschaft unmissverständlich zum Schmunzeln verleitet und mit den »alten Meistern« wie auch dem Zeitgeist ins Gericht geht. Aus den Plädoyers beider Seiten entstand ein beachtliches und des Ruhmes würdiges Waagschalengleichnis, das ausgeglichener nicht sein könnte. Der Leserschaft sei dringlichst festes Schuhwerk ans Herz gelegt, denn der Weg ist reich an Fettnäpfchen gesäumt.

Quelle: herder.at