Rezension | Apple Books

Von der Unbelehrbarkeit des Zeitgeistes.

Wie ein satirisches Aufeinandertreffen zwischen den Großmeistern aus Philosophie, Literatur, Kunst und Musik mit dem altehrwürdigen Zeitgeist aussehen und ausgehen kann, zeigt dieses Buch in vortrefflicher Manier. Es zeigt auf, wie sich der Mensch verhält, wenn er das Spiegelbild der nackten Gesetzmäßigkeit der Menschheit vorgehalten bekommt und ihm vor seinem glorreichen Abgang ein letztes Mal, wie Schalk und Hofnarr, in die Augen zwinkert. Der zügige Schwenk zwischen Humor und Pointe ist dem prägnanten Satzbau und den verwendeten Bildkompositionen geschuldet. Die Mono- und Dialoge sind derart straff gehalten, so dass die Aneinanderreihung der Geschehnisse die Leserschaft beinahe in die Rolle des Erzählers hineinkatapultiert.

Quelle: Apple Books